15. Verloren sein

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Verloren sein

Alles, was dir begegnet ist, ein Spiegel, zeigt dir, was im Inneren noch erlöst oder herein geliebt werden will. Alles was du be-urteilst und von dir weist ist so etwas, also alles was du meinst nicht zu sein, zu wollen oder zu brauchen. Indem du alles da sein lässt, anerkennst und als eine Variante des Lebens begreifst, beginnst du etwas zu verlieren, nämlich den alten gewohnten Rahmen deiner Denkweise! Indem du andere Denk- und Sichtweisen zulässt, scheint es für einen Moment so, als ob du dich selbst verlierst, weil nun gar nichts mehr zu stimmen scheint. Doch bevor du dich selbst und dein Erleben oder Erfahren infrage stellst, erlaube dir verloren sein. Nimm für einen Augenblick wahr, wie sich ein altes Paradigma auflöst und sich eine neue Welt vor dir auftut. Das, was diese neue Welt dir zeigt, nimm liebend an, öffne dankbar dein Herz und an-erkenne, dass es existiert. Nicht nur, weil es jemand anderer oder die Gesellschaft für einzig wahr befunden hat, ist es das, sondern weil das Ganze, die Existenz selbst es hat ins Leben gehen lassen, es zeigt sich und es ist gut so! Nachdem du dein Verloren sein angenommen hast, öffnet sich, wie eine kleine Blüte, aus der Mitte deines Herzens die ganze Wahrheit, die dir die Liebe in jedem Moment offenbart. Dies liegt jenseits jeder Worte und des Verstandes und ist nur fühlbar. Bar jeglicher Orientierung, darfst du dich vertrauensvoll hingeben, hingeben an die Existenz, denn auch du und deine Sichtweise und Erfahrungen sind im Leben angekommen, werden nicht mehr in Zweifel gezogen oder be- oder entwertet. Dadurch zeigt sich die Weisheit in deinem Herzen und es lacht! Es lacht vor Befreiung und Freude, denn nun gibt es so viel mehr in deiner Welt.

Verständnis und Mitgefühl lässt dich lauschen, Hingabe und Dankbarkeit vertrauen und im Verlieren findest du, was du vermeintlich verloren glaubtest – dich Selbst!